Die deutsche Polizei nannte lediglich den Namen des Festgenommenen: Ata A. Zusammen mit ihm wurden ein kirgisischer Staatsbürger Abrorjon K. und fünf tadschikische Staatsbürger festgenommen: Muhammadshujo A., Nuriddin K., Shamshud N., Said S. und Raboni Z. Alle sind zwischen 20 und 46 Jahre alt.
Ein 29-jähriger Tadschike und seine 31-jährige kirgisische Frau, deren Namen nicht bekannt gegeben wurden, wurden in den Niederlanden festgenommen. Sie leben seit letztem Jahr auf dem Land. Nach Angaben der Polizei hielt der Tadschike Kontakt zu den oben genannten Landsleuten in Deutschland.
Nach Angaben der Ermittler bereitete ein Ehepaar in den Niederlanden einen Terroranschlag vor. Die Polizei definiert ihre Pläne als „noch nicht konkret, aber schon ernst genug, um einzugreifen“.
In Deutschland durchsuchte die Polizei 15 Objekte der Verdächtigen. Dort wurden keine Waffen gefunden. Die Polizei stellte jedoch fest, dass die Festgenommenen nach Waffen suchten und Anschläge planten, obwohl sie noch keinen konkreten Plan hatten. Bisher haben sie nur mögliche Ziele getestet. Alle bis auf einen überweisen seit April 2022 Geld an den Islamischen Staat. Den Ermittlungen zufolge standen Mitglieder der deutschen Gruppe in regelmäßigem Kontakt mit Vertretern der Organisation in Afghanistan und angrenzenden Gebieten.
Der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul sagte, mit dem Flüchtlingsstrom aus der Ukraine seien sieben Häftlinge ins Land gekommen. Reul nannte sie „schwarze Schafe“. Zum Zeitpunkt der Festnahme waren die Migranten bereits als „potenziell gefährlich“ registriert.