Rasulzoda betonte, dass trotz der steigenden Nachfrage russischer Arbeitgeber nach tadschikischen Arbeitsmigranten, Massenkontrollen oft mit Einreiseverboten, Abschiebungen und langen Verzögerungen an den Grenzen einhergehen. Seinen Angaben zufolge betrifft dies nicht nur gewöhnliche Bürger, sondern auch Studenten, ältere Menschen und sogar offizielle Delegationen.
Der tadschikische Premierminister erklärte, dass es Fälle von Einreiseverboten und Abschiebungen unter dem „vagen Vorwand der Sicherheitsgewährleistung“ gegeben habe.
Er hob hervor, dass Russland und Tadschikistan in dieser Frage ein gegenseitiges Verständnis finden müssen, und forderte konkrete Lösungen zur Verbesserung der Migrationszusammenarbeit.
Die russische Seite, vertreten durch den stellvertretenden Premierminister Marat Chusnullin, schlug vor, eine gemeinsame Arbeitsgruppe zur Migrationskontrolle zu schaffen. Er zeigte sich zuversichtlich, dass nach Änderungen im Migrationsrecht die illegale Migration in Russland beendet werde und die neuen Gesetze, die in der Duma zur Prüfung stehen, dabei helfen würden, die Migrationsprozesse besser zu regeln.
In den letzten Monaten haben die russischen Behörden den Kampf gegen illegale Migration, insbesondere aus den zentralasiatischen Ländern, verschärft. In der Frühjahrssitzung verabschiedete die Duma bereits eine Reihe von Gesetzen, die die Einbürgerungsregeln verschärfen. Die Polizei führt regelmäßig Razzien an den Wohnorten der Migranten durch, von denen viele nach dem Erhalt der russischen Staatsbürgerschaft in die Armee eintreten.
Tipps für die Verbesserung der Migrationszusammenarbeit:
Stärkere bilaterale Kommunikation: Eine enge Zusammenarbeit zwischen den Regierungen Tadschikistans und Russlands ist erforderlich, um Missverständnisse zu vermeiden und gemeinsame Lösungen zu finden. Regelmäßige Gespräche könnten helfen, die Herausforderungen der Migration zu bewältigen.
Transparente Sicherheitsverfahren: Russland könnte die Sicherheitsverfahren klarer definieren, um Missbrauch und willkürliche Einreiseverbote zu vermeiden. Klare Richtlinien würden den Migranten und den Sicherheitskräften mehr Sicherheit bieten.
Schaffung sicherer Kanäle für legale Migration: Durch die Förderung legaler Migrationswege könnte die illegale Migration reduziert und gleichzeitig der Bedarf an Arbeitskräften in Russland gedeckt werden.
Informationskampagnen: Beide Länder könnten gemeinsam Informationskampagnen für Migranten durchführen, um sie über ihre Rechte und Pflichten aufzuklären und ihnen zu helfen, die erforderlichen Dokumente korrekt auszufüllen.
Schutz vulnerabler Gruppen: Besondere Aufmerksamkeit sollte auf den Schutz von Studenten, älteren Menschen und anderen gefährdeten Gruppen gerichtet werden, um sicherzustellen, dass sie bei Migrationskontrollen nicht benachteiligt werden.
Diese Maßnahmen könnten helfen, die Rechte der Migranten zu schützen und gleichzeitig den Migrationsprozess effizienter und gerechter zu gestalten.