Arbeitsmarkt: Über 13.000 ausländische Fachkräfte arbeiten in Kasachstan

Zum 1. November 2024 sind in Kasachstan 13.246 ausländische Staatsbürger tätig, die über Genehmigungen der lokalen Exekutivorgane beschäftigt werden, berichtet DKnews.kz.

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Die Verteilung der Arbeitsgenehmigungen für ausländische Arbeitskräfte (im Folgenden „AWS“) gliedert sich in mehrere Kategorien:

Erste Kategorie: 543 Genehmigungen für Führungskräfte und deren Stellvertreter,
Zweite Kategorie: 2.514 Genehmigungen für Abteilungsleiter.
Der Großteil der ausländischen Arbeitskräfte gehört zur dritten Kategorie (Fachkräfte) mit 4.859 Personen und zur vierten Kategorie (qualifizierte Arbeiter) mit 917 Personen. Darüber hinaus sind 1.120 Personen für saisonale Arbeiten beschäftigt, und im Rahmen von firmeninternen Transfers wurden 3.293 Personen nach Kasachstan entsandt.

Arbeitgeber und lokale Beschäftigung
Derzeit gibt es in Kasachstan 1.789 Arbeitgeber, die ausländische Arbeitskräfte einsetzen. Bei diesen Unternehmen sind über 389.800 kasachische Staatsbürger beschäftigt, was 96,8 % der Gesamtbelegschaft ausmacht.

Wirtschaftszweige mit der höchsten Beschäftigung ausländischer Arbeitskräfte:
Bauwirtschaft: 5.155 Personen,
Verarbeitende Industrie: 1.387 Personen,
Administrative und unterstützende Dienstleistungen: 1.363 Personen,
Bergbau und Gewinnung von Bodenschätzen: 1.359 Personen,
Land-, Forst- und Fischwirtschaft: 1.168 Personen.
Herkunftsländer der ausländischen Arbeitskräfte
Die meisten Migranten stammen aus folgenden Ländern:

China: 4.664 Personen,
Usbekistan: 1.230 Personen,
Türkei: 1.150 Personen,
Indien: 1.108 Personen.
Maßnahmen zum Schutz des Arbeitsmarktes
Um den nationalen Arbeitsmarkt zu schützen, setzt das Ministerium für Arbeit und sozialen Schutz Kasachstans jährlich Quoten für die Beschäftigung ausländischer Fachkräfte fest. Im Jahr 2024 beträgt die Gesamtquote 0,23 % der Arbeitskräfte des Landes, was 17.200 Einheiten entspricht.

Empfehlungen und Perspektiven:
Stärkere Förderung lokaler Fachkräfte: Die Regierung sollte Programme zur Qualifizierung kasachischer Arbeitskräfte ausweiten, um die Abhängigkeit von ausländischen Spezialisten langfristig zu reduzieren.
Ausbau der Zusammenarbeit mit Partnerländern: Die Kooperation mit Herkunftsländern ausländischer Arbeitskräfte könnte die Integration und Arbeitsqualität verbessern.
Digitalisierung von Genehmigungsprozessen: Eine moderne, transparente Plattform für Arbeitsgenehmigungen könnte Bürokratie abbauen und den Prozess für Unternehmen und Arbeitnehmer effizienter gestalten.
Förderung saisonaler Arbeitsmodelle: Durch gezielte Programme für Saisonarbeiter könnte die Nachfrage in spezifischen Sektoren wie Landwirtschaft oder Bauwirtschaft besser abgedeckt werden.
Durch diese Maßnahmen kann Kasachstan den Arbeitsmarkt stärken und gleichzeitig den Bedürfnissen der Wirtschaft gerecht werden.

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