Kasachstan exportiert mehr Pferde, Schweine und Rinder ins Ausland, berichtet LS.
In den ersten drei Quartalen dieses Jahres wurden über 577.000 Tiere aus Kasachstan exportiert – ein Anstieg um das 3,5-Fache im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Rinderexporte verdoppelten sich auf 56.900 Tiere. Diese wurden hauptsächlich nach Usbekistan (47.000 Tiere, +1,9 Mal), Tadschikistan (4.900 Tiere, +38,7 Mal), Aserbaidschan (3.900 Tiere, +30 %) und Kirgisistan (997 Tiere, -1,6 %) geliefert.
Auch Schafe und Ziegen wurden exportiert – insgesamt 40.900 Tiere, ein Anstieg um das Doppelte. Abnehmer waren Usbekistan, Aserbaidschan, Kirgisistan, Kuwait und Iran.
Pferdeexporte stiegen um das 3,5-Fache auf 5.100 Tiere, mit Usbekistan als Hauptabnehmer. Einige Pferde gingen zudem nach Afghanistan und Georgien (im Vorjahr gab es keine Exporte in diese Länder).
Geflügel wurde in großen Mengen exportiert: 474.000 Hühner und Küken, ein Anstieg um das 4,1-Fache im Vergleich zum Vorjahr, gingen nach Tadschikistan.
Schweine wurden nach Kirgisistan und Usbekistan verkauft – 781 Tiere (+4,4 Mal).
Rückgang beim Import von Vieh und Geflügel
Während die Exporte stiegen, ging der Import von Vieh und Geflügel um 18,4 % auf 5,9 Millionen Tiere zurück.
Rinder- und Bullenimporte fielen um 6,5 % auf 9.800 Tiere. Hauptlieferanten waren Russland, Dänemark, Ungarn, Deutschland, Tschechien, Slowakei und Österreich.
Der Import von Pferden, Maultieren und Eseln sank um 15,4 % auf 9.800 Tiere. Lieferanten waren Russland, Aserbaidschan, Kirgisistan, USA, Großbritannien, Frankreich und Irland.
Geflügelimporte beliefen sich auf 5,9 Millionen Tiere. Lieferländer waren Russland, Kirgisistan, Frankreich, Ungarn, Usbekistan und Spanien.
Der Import von Schweinen stieg jedoch auf 355 Tiere (+35,5 Mal) aus Dänemark und Kanada.
Auch der Import von Schafen und Ziegen wuchs leicht auf 500 Tiere (+2,7 Mal), alle aus Russland. Im Vorjahr war zudem Deutschland unter den Lieferanten.
Zukunftsausblick und Empfehlungen:
Kasachstan hat große Fortschritte bei der Exportförderung gemacht. Um diese Dynamik aufrechtzuerhalten, sollten nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken und modernisierte Zuchtmethoden weiter vorangetrieben werden. Projekte wie die geplante australische Viehzuchtmethode im Süden Kasachstans, in die 8,5 Milliarden Tenge investiert werden, könnten als Vorbild dienen, um die Effizienz der Viehwirtschaft zu steigern.