Europäische Bildungsprojekte in Turkmenistan

Der nationale Erasmus+ Büro in Turkmenistan koordiniert die Umsetzung von Bildungsprojekten, die sich auf die Prioritäten des Landes in den Bereichen Modernisierung der Hochschulbildung, Entwicklung einer innovativen und "grünen" Wirtschaft sowie Bekämpfung des Klimawandels konzentrieren.

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#### Aktuelle Projekte und ihre Ziele

Im Jahr 2024 wurde das regionale Projekt **CirculEC** gestartet, an dem auch Turkmenistan beteiligt ist. Dieses Projekt zielt darauf ab, die Kompetenzen von Hochschulen in Zentralasien im Bereich der Kreislaufwirtschaft zu stärken. Ziel ist es, sowohl den Lehrkräften und Studierenden als auch der breiten Öffentlichkeit Fähigkeiten und Kenntnisse zu vermitteln, die den Anforderungen lokaler Arbeitsmärkte und den ökologischen Herausforderungen in der Region entsprechen. Dieses Projekt steht im Einklang mit der nationalen Strategie und den Bedürfnissen der Zielgruppen. Präsident Serdar Berdimuhamedow hat die Entwicklung eines globalen Rahmenwerks für den Übergang zur Kreislaufwirtschaft aktiv gefördert, was die Bedeutung dieses Projekts zusätzlich unterstreicht.

Ein zentraler Bestandteil des Projekts ist die Aktualisierung der Studieninhalte an Hochschulen, angepasst an die Anforderungen der teilnehmenden Länder. Im Rahmen von CirculEC werden moderne Lehrpläne entwickelt und akademische Programme gemäß internationalen Standards überarbeitet. Zudem wird die Qualifikation von Fachkräften umfassend gestärkt. Für Turkmenistan ist geplant, sechs Dozenten der Turkmenischen Staatlichen Finanzuniversität und vier Dozenten des Turkmenischen Staatlichen Instituts für Wirtschaft und Management weiterzubilden. Bereits jetzt haben einige Lehrkräfte erfolgreich an den Mobilitätsmaßnahmen des Projekts teilgenommen.

#### Perspektiven und neue Initiativen

Die Ziele von CirculEC gehen über die reine Modernisierung von Bildungsinhalten hinaus: Das Projekt soll die Bildungslandschaft Turkmenistans an die sozioökonomischen Bedürfnisse des Landes anpassen und internationale Best Practices einfließen lassen. Die Partner in Turkmenistan setzen sich engagiert für die erfolgreiche Umsetzung der Projektziele ein, um so zum sozialen und wirtschaftlichen Fortschritt des Landes beizutragen.

Ab Januar 2025 sollen zwei weitere europäische regionale Projekte in Turkmenistan beginnen:
– **GDCAU** – „Green Deal für Universitäten in Zentralasien“
– **ESGCA** – „Lösung von Umweltproblemen, gesellschaftlichen Bedürfnissen und effektive Governance im Bildungs- und Beschäftigungssektor in Zentralasien“

Diese auf drei Jahre angelegten Projekte unterstreichen die Bereitschaft Turkmenistans zur internationalen und regionalen Zusammenarbeit in den Bereichen „grüne Agenda“ und Klimapolitik. Ihre Hauptziele sind die Stärkung der Verbindungen zwischen Umweltfragen, sozialen Bedürfnissen und einer nachhaltigen Governance in der Bildungs- und Arbeitswelt Zentralasiens.

### Empfehlungen für die Weiterentwicklung solcher Projekte:
1. **Langfristige Strategien entwickeln**: Die Einbindung von Nachhaltigkeit und innovativen Ansätzen sollte in die nationale Bildungsstrategie integriert werden, um dauerhafte Ergebnisse sicherzustellen.
2. **Regionale Zusammenarbeit stärken**: Der Austausch bewährter Praktiken zwischen den zentralasiatischen Ländern könnte die Effektivität der Projekte erhöhen.
3. **Bewusstsein in der Gesellschaft fördern**: Öffentlichkeitskampagnen zur Bedeutung der Kreislaufwirtschaft könnten das gesellschaftliche Engagement stärken.
4. **Digitalisierung nutzen**: Der Einsatz moderner Technologien und digitaler Plattformen sollte ein zentraler Bestandteil der Projektumsetzung sein.
5. **Regelmäßige Evaluierung und Anpassung**: Eine kontinuierliche Überprüfung der Projektfortschritte gewährleistet, dass Ziele effektiv erreicht werden und mögliche Herausforderungen rechtzeitig adressiert werden.

💬 „Bildung ist der Schlüssel zur Veränderung – und Veränderung beginnt bei uns.“

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