Freedom House bewertete die Länder auf einer 100-Punkte-Skala, wobei Usbekistan 25 Punkte erhielt. Im vorherigen Bericht lag die Punktzahl bei 27 Punkten. Je niedriger die Punktzahl, desto weniger Freiheit.
Um die Internetfreiheit zu messen, ordnete die Organisation die Länder in drei Hauptkategorien ein:
Wie gut die Internet-Infrastruktur funktioniert und welchen Zugang die Menschen dazu haben;
Wie eingeschränkt oder kostenlos ist der Zugang zu Informationen über das Internet?
Wie frei ist die Verbreitung von Informationen im Internet und wie geschützt sind Nutzerinformationen?
Der Bericht stellt fest, dass Usbekistan immer noch ein autoritärer Staat mit wenigen Anzeichen einer Demokratisierung ist, obwohl die von Shavkat Mirziyoyev seit seinem Amtsantritt im Jahr 2016 eingeführten Reformen in einigen Bereichen zu Verbesserungen geführt haben.
„Keine einzige Oppositionspartei agiert legal. Die Legislative und die Judikative fungieren faktisch als Instrumente der Exekutive, die per Dekret Reformen einleitet, während die Medien weiterhin streng von den Behörden kontrolliert werden. Es tauchen immer wieder Berichte über Folter und andere Misshandlungen auf, auch wenn Fälle von Misshandlungen, die viel Aufsehen erregten, zur Entlassung und strafrechtlichen Verfolgung einiger Beamter geführt haben und die Kleinkorruption deutlich zurückgegangen ist“, heißt es in dem Bericht.
Wie ist der Zustand der Internet-Infrastruktur?
Der Bericht bewertete die Geschwindigkeit und Qualität des Internets in Usbekistan mit 4 von 6 Punkten.
Nach Angaben der Organisation sind die Geschwindigkeiten der Internetverbindungen nach wie vor relativ langsam. Abonnenten leiden unter schlechter Anrufqualität und häufigen Ausfällen.
Mobilfunkanbieter bieten Dienste der zweiten Generation (2G), 3G und 4G an, wobei der Großteil der Bevölkerung mit 2G (99 Prozent), 3G (90 Prozent) und 4G (66 Prozent) abgedeckt ist.
Das staatliche Uztelecom und mehrere Mobilfunkbetreiber bieten in begrenzten Gebieten öffentliche WLAN-Hotspots an.
Die Kosten für den Internetzugang im Verhältnis zum Haushaltseinkommen in Usbekistan sinken weiter. Es gibt jedoch erhebliche geografische und geschlechtsspezifische Unterschiede.
Staatliche Kontrolle
Die Autoren des Berichts machten auch darauf aufmerksam, dass die Internetverbreitung außerhalb von Taschkent viel geringer sei.
Nach Angaben der Organisation übt die Regierung weiterhin eine strenge Kontrolle über die IKT-Infrastruktur aus.
Im Juni und Juli 2022 schränkte die Regierung den Internetzugang vor und während Protesten in Karakalpakstan ein und behauptete, dies würde die Verbreitung von „Fake News“ verhindern.
Im Juli 2021 schränkte die staatliche Aufsichtsbehörde für die Kontrolle im Bereich Information und Telekommunikation Usbekistans (Uzkomnazorat) den Zugang zu Skype, Twitter, TikTok, VKontakte und WeChat ein, weil sie gegen neue Änderungen des Gesetzes „Über personenbezogene Daten“ verstieß.
Am 3. November 2021 wurden weitere Social-Media- und Messaging-Apps blockiert, darunter Facebook, Instagram, LinkedIn, Odnoklassniki, Telegram und YouTube, der Zugriff wurde jedoch noch am selben Tag wiederhergestellt.
Freedom House verweist auf solche Fälle als Beweis dafür, in welchem Ausmaß die usbekische Regierung die Internet-Infrastruktur kontrolliert.
Wie ist der Zustand der Internet-Infrastruktur?
Der Bericht bewertete die Geschwindigkeit und Qualität des Internets in Usbekistan mit 4 von 6 Punkten.
Nach Angaben der Organisation sind die Geschwindigkeiten der Internetverbindungen nach wie vor relativ langsam. Abonnenten leiden unter schlechter Anrufqualität und häufigen Ausfällen.
Mobilfunkanbieter bieten Dienste der zweiten Generation (2G), 3G und 4G an, wobei der Großteil der Bevölkerung mit 2G (99 Prozent), 3G (90 Prozent) und 4G (66 Prozent) abgedeckt ist.
Das staatliche Uztelecom und mehrere Mobilfunkbetreiber bieten in begrenzten Gebieten öffentliche WLAN-Hotspots an.
Die Kosten für den Internetzugang im Verhältnis zum Haushaltseinkommen in Usbekistan sinken weiter. Es gibt jedoch erhebliche geografische und geschlechtsspezifische Unterschiede.
Staatliche Kontrolle
Die Autoren des Berichts machten auch darauf aufmerksam, dass die Internetverbreitung außerhalb von Taschkent viel geringer sei.
Nach Angaben der Organisation übt die Regierung weiterhin eine strenge Kontrolle über die IKT-Infrastruktur aus.
Im Juni und Juli 2022 schränkte die Regierung den Internetzugang vor und während Protesten in Karakalpakstan ein und behauptete, dies würde die Verbreitung von „Fake News“ verhindern.
Im Juli 2021 schränkte die staatliche Aufsichtsbehörde für die Kontrolle im Bereich Information und Telekommunikation Usbekistans (Uzkomnazorat) den Zugang zu Skype, Twitter, TikTok, VKontakte und WeChat ein, weil sie gegen neue Änderungen des Gesetzes „Über personenbezogene Daten“ verstieß.
Am 3. November 2021 wurden weitere Social-Media- und Messaging-Apps blockiert, darunter Facebook, Instagram, LinkedIn, Odnoklassniki, Telegram und YouTube, der Zugriff wurde jedoch noch am selben Tag wiederhergestellt.
Freedom House verweist auf solche Fälle als Beweis dafür, in welchem Ausmaß die usbekische Regierung die Internet-Infrastruktur kontrolliert.
AIMK und das Ministerium für digitale Technologie sind für die Regulierung von Online-Inhalten verantwortlich, insbesondere von Inhalten, die als schädlich für die Regierung gelten. Entscheidungen zur Sperrung oder Entfernung von Inhalten seien nicht transparent, heißt es in dem Bericht.
Im Dezember 2022 veröffentlichte AIMC einen Entwurf eines Informationskodex, der eine Bedrohung für die Meinungsfreiheit darstellt. Der Kodexentwurf zielt darauf ab, acht bestehende Gesetze im Zusammenhang mit der Medien- und Online-Umgebung zu ändern. Im weitesten Sinne wird ein Blogger als Journalist oder „eine Person, die gesellschaftspolitische, sozioökonomische und andere Informationen auf ihrer Website und/oder Webseite im globalen Informationsnetzwerk veröffentlicht“ definiert. Das Gesetz macht Blogger für die Veröffentlichung „ungeprüfter Informationen“ haftbar, was darin nicht klar definiert ist. Medienexperten in Usbekistan stellten fest, dass das Gesetz mehrere andere vage Definitionen enthält; Beispielsweise kann eine Veröffentlichung über „Massenproteste“ als „Aufruf zu Massenunruhen“ interpretiert werden.
Selbstzensur
Angesichts der strengen Kontrolle der Regierung über die Medien (insbesondere über staatliche Medien) ist Selbstzensur nach wie vor weit verbreitet. Diejenigen, die sich zu Themen äußern oder darüber berichten, die als tabu gelten, darunter Kritik am Präsidenten oder Enthüllungen von Korruption, könnten weiterhin mit schweren Strafen rechnen, schreiben die Autoren des Berichts.
„Aufgrund der Schikanen der Regierung gegenüber Journalisten und ihren Familien sind viele Online-Autoren misstrauisch gegenüber dem, was sie veröffentlichen. Während einige inländische Nachrichtenagenturen weiterhin über Machtmissbrauch berichten, gehen andere nicht auf sensible Themen ein oder sind gezwungen, Inhalte zu entfernen“, heißt es in dem Bericht.
Der Bericht der Organisation ergab, dass im März 2023 41 Blogger und Journalisten den Präsidenten per Telegram aufgefordert hatten, die Zensurpraxis zu beenden, die nach Angaben der Gruppe Journalisten, Blogger und Aktivisten dazu zwingt, den „Inhalt der Informationen“ zu ändern.
Eine Untersuchung von The Diplomat im Juni 2022 enthüllte die allgegenwärtige Rolle des SSS bei der Förderung der Selbstzensur. Journalisten und Blogger schilderten Fälle, in denen ihnen Bestechungsgelder angeboten, Drohungen oder sie gezwungen wurden, Inhalte zu entfernen.
Die redaktionelle Ausrichtung von Online-Versionen staatlicher Nachrichtenpublikationen wird sowohl durch offizielle als auch inoffizielle Richtlinien bestimmt. Dies war unter Mirziyaev, den Autoren des Berichts, der Fall.
Allerdings räumte die Organisation ein, dass es auch in Usbekistan einige positive Entwicklungen gegeben habe. Obwohl das Online-Medienumfeld in Usbekistan unter Mirziyaev weiterhin stark eingeschränkt war, gibt es Hinweise darauf, dass einige registrierte Medienunternehmen begonnen haben, politisch und gesellschaftlich sensiblere Themen zu behandeln. Im Vergleich zu den Vorjahren lesen und interessieren sich mehr Internetnutzer für Nachrichten von unabhängigen Websites.
Laut einer Umfrage von Internews vom Mai 2023 gaben 38 Prozent der Befragten an, dass soziale Medien die Hauptquelle für „Insidernachrichten“ seien.
Freedom House führt eine umfassende Studie zur Internetfreiheit in 70 Ländern durch und deckt 88 % der Internetnutzer weltweit ab. Der in diesem Jahr veröffentlichte Bericht deckt den Zeitraum von Juni 2022 bis Mai 2023 ab und umfasst 85 Analysten und Berater.