Kasachstan bereitet sich darauf vor, den Vorsitz in der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit zu übernehmen

KazTAG – Kasachstan plant, den Vorsitz in der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit (OWZ) zu übernehmen, berichtet die Pressestelle des Außenministeriums der Republik Kasachstan.

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Im Rahmen der 28. Sitzung des Rates der Außenminister der Mitgliedstaaten der OWZ betonte der stellvertretende Premierminister und Außenminister Kasachstans, Murat Nurtleu, die strategische Bedeutung des bevorstehenden Vorsitzes. In seiner Ansprache hob er hervor, dass Kasachstan im Jahr 2025 die Präsidentschaft der Organisation unter dem Motto „Förderung regionaler Verkehrsanbindung und nachhaltiger Entwicklung“ übernehmen werde.

Zentrale Prioritäten des Vorsitzes

Die kasachische Delegation legte den Fokus auf die Stärkung der Handels- und Wirtschaftsbeziehungen innerhalb der OWZ-Mitgliedsstaaten. Dabei wurden folgende Initiativen vorgestellt:

Entwicklung von Transit- und Transportkorridoren: Der Ausbau von Hochgeschwindigkeits-Güterzugverbindungen sowie die Implementierung eines digitalen Transitsystems sollen die Effizienz steigern.
Förderung des innerregionalen Handels: Es wurde betont, dass die Handelsvolumina zwischen den Mitgliedsstaaten deutlich gesteigert werden müssen.
Zusammenarbeit im Bereich Ernährungssicherheit: Eine engere Kooperation mit der Islamischen Organisation für Ernährungssicherheit wurde vorgeschlagen, um gemeinsame Herausforderungen effektiver zu bewältigen.
Umwelt und nachhaltige Entwicklung im Fokus

Kasachstan unterstreicht die Bedeutung des Klimaschutzes und der Förderung einer „grünen“ Wirtschaft. In diesem Zusammenhang lud die kasachische Seite die OWZ-Mitgliedsstaaten zur aktiven Teilnahme am Regionalen Klimagipfel ein, der 2026 unter der Schirmherrschaft der Vereinten Nationen stattfinden wird.

Empfehlungen für zukünftige Entwicklung:

Stärkung der Infrastruktur: Investitionen in nachhaltige Verkehrsprojekte sollten priorisiert werden, um eine stärkere wirtschaftliche Vernetzung innerhalb der Region zu ermöglichen.
Förderung technologischer Innovationen: Die Einführung digitaler Plattformen für Handel und Logistik könnte den innerregionalen Handel effizienter gestalten.
Intensivierung multilateraler Kooperationen: Eine stärkere Einbindung internationaler Organisationen wie der UNO und der Islamischen Organisation für Ernährungssicherheit könnte die globale Reichweite und Effektivität der OWZ erhöhen.
Nachhaltige Entwicklung als Leitmotiv: Die Mitgliedsstaaten sollten verstärkt auf erneuerbare Energien und umweltfreundliche Technologien setzen, um langfristig eine resiliente Wirtschaft zu schaffen.
Hintergrund zur OWZ

Die OWZ wurde 1985 mit dem Ziel gegründet, die wirtschaftliche, technische und kulturelle Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedsstaaten zu fördern. Derzeit gehören der Organisation zehn Länder an: Afghanistan, Aserbaidschan, Iran, Kasachstan, Kirgisistan, Pakistan, Tadschikistan, Turkmenistan, Türkei und Usbekistan. Kasachstan ist seit 1992 Mitglied der OWZ und hat sich seitdem aktiv an der Förderung regionaler Zusammenarbeit beteiligt.

Quelle: Pressestelle des Außenministeriums der Republik Kasachstan.

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