Wichtige Themen der Sitzung:
Während der Sitzung erörterten die Delegationsleiter zentrale Aspekte der Zusammenarbeit im Rahmen der ECO und prüften Vorschläge zur Stärkung der regionalen wirtschaftlichen Kooperation.
In seiner Ansprache betonte der Außenminister der Republik Kasachstan, dass Kasachstan im Jahr 2025 den Vorsitz der Organisation übernehmen wird. Dieses Mandat soll unter dem Motto „Förderung regionaler Verkehrsanbindungen und nachhaltiger Entwicklung“ stehen.
Prioritäten und Empfehlungen:
Die kasachische Delegation unterstrich die Bedeutung der Handels- und Wirtschaftsbeziehungen zwischen den ECO-Mitgliedsstaaten. In diesem Zusammenhang wurden folgende Schwerpunkte hervorgehoben:
Ausbau von Transit- und Transportkorridoren, insbesondere durch die Einführung von Hochgeschwindigkeitsfrachtzügen.
Entwicklung eines digitalen Transitsystems zur Optimierung logistischer Prozesse.
Erhöhung des Umfangs des innerregionalen Handels durch koordinierte Maßnahmen.
Darüber hinaus wurde vorgeschlagen, die Zusammenarbeit der ECO mit der Islamischen Organisation für Ernährungssicherheit zu intensivieren, um gemeinsame Herausforderungen im Bereich der Ernährungssicherheit anzugehen.
Kasachstan betonte zudem die Relevanz des Kampfes gegen den Klimawandel und die Förderung der „grünen Wirtschaft“. Die ECO-Mitgliedsstaaten wurden eingeladen, aktiv am Regionalen Klimagipfel 2026 teilzunehmen, der unter der Schirmherrschaft der Vereinten Nationen stattfinden wird.
Hintergrundinformationen zur ECO:
Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit wurde 1985 gegründet. Ihr Hauptziel ist die Förderung der wirtschaftlichen, technischen und kulturellen Zusammenarbeit zwischen ihren Mitgliedsstaaten. Derzeit gehören der ECO zehn Länder an: Afghanistan, Aserbaidschan, Iran, Kasachstan, Kirgisistan, Pakistan, Tadschikistan, Turkmenistan, Türkei und Usbekistan.
Kasachstan ist seit 1992 Mitglied der ECO.
Empfehlungen zur Stärkung der ECO:
Technologische Integration: Förderung digitaler Plattformen für den grenzüberschreitenden Handel.
Klimaschutzmaßnahmen: Entwicklung gemeinsamer Projekte zur Nutzung erneuerbarer Energien und umweltfreundlicher Technologien.
Bildung und Forschung: Einrichtung eines ECO-Instituts für nachhaltige Entwicklung zur Förderung des Wissenstransfers.
Regionale Stabilität: Schaffung eines Forums für den politischen Dialog zur Konfliktlösung und regionalen Stabilität.
Kasachstans bevorstehender Vorsitz bietet eine einzigartige Gelegenheit, die wirtschaftliche Zusammenarbeit zu intensivieren und neue strategische Ziele innerhalb der ECO zu setzen.