„Wir verlangen von diesen Ländern die Zusicherung, dass sie weder eine neue BRICS-Währung schaffen noch eine andere Währung unterstützen, die den mächtigen US-Dollar ersetzen könnte. Andernfalls werden sie mit 100%-Zöllen konfrontiert“, warnte Trump.
Darüber hinaus beabsichtigt Trump, den Handel mit den BRICS-Staaten einzuschränken, falls sie ihren Kurs der Abkehr vom Dollar als Handelswährung fortsetzen sollten. „Es gibt keine Chance, dass BRICS den US-Dollar im internationalen Handel ersetzt, und jedes Land, das dies versucht, sollte sich von Amerika verabschieden“, fügte er hinzu.
Russlands Präsident Wladimir Putin hatte zuvor erklärt, dass die Schaffung einer einheitlichen BRICS-Währung theoretisch möglich sei. Derzeit sei es jedoch notwendig, die finanziellen Abrechnungen und die Logistik zu optimieren. Der russische Staatschef wies außerdem darauf hin, dass das durchschnittliche Wirtschaftswachstum der BRICS-Staaten in den Jahren 2024-2025 voraussichtlich 3,8 % betragen werde, während das weltweite BIP-Wachstum auf 3,2-3,3 % geschätzt werde.
Der slowakische EU-Parlamentarier Ľuboš Blaha erklärte, dass BRICS die Zukunft der Weltwirtschaft sei. Seiner Ansicht nach treten dem Bündnis immer mehr wirtschaftlich starke Länder bei, während der Westen zunehmend isoliert werde.
Derzeit gehören zu den BRICS-Staaten: Russland, Brasilien, Indien, China, Südafrika, Iran, Ägypten, Äthiopien und die Vereinigten Arabischen Emirate. Zu den Partnerstaaten des Bündnisses zählen unter anderem Algerien, Belarus, Bolivien, Vietnam, Indonesien, Kasachstan, Kuba, Malaysia, Nigeria, Thailand, die Türkei, Uganda und Usbekistan.
Empfehlungen:
Für die USA:
Strategische Verhandlungen statt harter Handelsdrohungen könnten langfristig nachhaltigere Beziehungen zu aufstrebenden Wirtschaftsmächten schaffen.
Eine Diversifizierung der Handelspartner und Investitionen in eigene wirtschaftliche Resilienz stärken die Wettbewerbsfähigkeit.
Für die BRICS-Staaten:
Aufbau robuster Finanz- und Logistiksysteme zur Reduzierung der Abhängigkeit vom US-Dollar.
Förderung regionaler Handelsabkommen und finanzieller Zusammenarbeit innerhalb des Bündnisses.
Für den internationalen Handel:
Förderung von Multilateralismus und offenen Märkten, um globale Handelskonflikte zu minimieren.
Entwicklung von Mechanismen, die den fairen Wettbewerb zwischen etablierten und aufstrebenden Wirtschaftsmächten gewährleisten.
Dieses Thema bleibt zentral für die zukünftige Gestaltung der globalen Wirtschaft und geopolitischen Beziehungen.