„Ein kurzer, aber äußerst produktiver Besuch in Peking. Gestern haben wir die bilateralen Verhandlungen mit der Volksrepublik China über den WTO-Beitritt Usbekistans abgeschlossen“, erklärte Urunov und bedankte sich beim chinesischen Handelsministerium für den konstruktiven Dialog.
Er betonte, dass das Jahresende einen bedeutenden Meilenstein auf dem Weg zur WTO darstellt: „Die Verhandlungen mit den beiden größten Handelsmächten der Welt – den USA und China – sind abgeschlossen. Mit insgesamt 22 Ländern haben wir nun Einigungen erzielt. Es bleibt nicht mehr viel zu tun!“
Bereits im Oktober hatte Urunov berichtet, dass die Gespräche mit China über den Zugang zu Dienstleistungen abgeschlossen seien. Hinsichtlich des Marktzugangs für Waren müssten jedoch noch einige offene Fragen geklärt werden, bevor eine endgültige Einigung erzielt werden kann.
Präsident Shavkat Mirziyoyev hatte den WTO-Beitritt zuvor als eine „wohlüberlegte Entscheidung“ und als integralen Bestandteil der wirtschaftlichen Reformen Usbekistans bezeichnet. Laut Vizepremierminister Dschamschid Chodschajew strebt das Land an, bis 2026 Mitglied der WTO zu werden. Als nächstes stehen Verhandlungen mit der Europäischen Union, Großbritannien und weiteren Ländern an.
Empfehlungen für Usbekistan im Hinblick auf den WTO-Beitritt:
Förderung der Exportkapazitäten: Es ist entscheidend, die Wettbewerbsfähigkeit usbekischer Unternehmen zu steigern und neue Exportmärkte zu erschließen.
Stärkung der institutionellen Rahmenbedingungen: Die Anpassung der nationalen Gesetzgebung an die WTO-Regeln sollte zügig und transparent erfolgen, um Vertrauen bei internationalen Partnern aufzubauen.
Schulung und Aufklärung: Unternehmer und lokale Akteure sollten über die neuen Handelsregeln und Chancen im Zuge des WTO-Beitritts umfassend informiert werden.
Diversifizierung der Wirtschaft: Eine größere Vielfalt der exportierten Güter und Dienstleistungen könnte die Abhängigkeit von einzelnen Branchen verringern.
Strategische Partnerschaften: Die Stärkung der Zusammenarbeit mit bestehenden und potenziellen Handelspartnern sollte weiterhin im Fokus stehen, insbesondere mit der EU und Großbritannien.
Mit der erfolgreichen Umsetzung dieser Schritte könnte Usbekistan nicht nur seine Position im globalen Handel festigen, sondern auch langfristige wirtschaftliche Vorteile sichern.