Kasachstan und Deutschland: Ausbau der wissenschaftlichen und innovativen Zusammenarbeit

Das 39. Treffen des Berlin Eurasian Club (BEC) fand in der Hauptstadt Deutschlands zum Thema „Von Hochschulbildung und Forschung zum Geschäftsmodell – deutsch-kasachische Zusammenarbeit im Bereich der angewandten Wissenschaft“ statt, heißt es DKNews.kz.

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In seiner Begrüßungsrede verwies der stellvertretende Außenminister der Republik Kasachstan, Roman Wassilenko, auf die wichtigsten Erfolge der Zusammenarbeit zwischen Kasachstan und Deutschland im Jahr 2023 und hob auch die Hauptrichtungen der Staatspolitik der Republik Kasachstan im Bereich Innovation hervor wirtschaftliche Entwicklung und Kommerzialisierung der Ergebnisse wissenschaftlicher und technischer Aktivitäten.

„Die positive Dynamik des Handelsumsatzes zeigt deutlich die objektive gegenseitige Anziehungskraft unserer Volkswirtschaften. Kasachstan verfügt über drei attraktive Faktoren: diversifizierte Energiequellen, bedeutende natürliche Ressourcen sowie Transit- und Transportpotenzial, ganz zu schweigen von vielen anderen Vorteilen. Wir haben gute Möglichkeiten, die Versorgung Deutschlands mit traditionellen Energieressourcen, die Produktion und den anschließenden Export von „grüner“ Energie, „grünem“ Stahl“ zu steigern.
Roman Wassylenko
R. Vasilenko äußerte Interesse an der Untersuchung von Ansätzen zur Unterstützung von Innovation, Technologietransfer und Kommerzialisierung neuer Entwicklungen in Deutschland und forderte die Intensivierung der für beide Seiten vorteilhaften Zusammenarbeit in diesem Bereich und die Steigerung der Effizienz relevanter Institutionen und Mechanismen in Kasachstan und Deutschland.

Die Beauftragte des Auswärtigen Amtes der Bundesrepublik Deutschland für Außenpolitik im Bereich Wissenschaft, Bildung und wissenschaftliche Forschung, Anke Reiffenstuhl, betonte die Bedeutung unseres Landes und der Region insgesamt und verwies auf das Gipfeltreffen in das Format „Deutschland – Zentralasien“ im September dieses Jahres. „Zentralasien war die erste Region der Welt, mit der Deutschland eine strategische regionale Partnerschaft eingegangen ist. Wir glauben, dass es zur weiteren Vertiefung der Beziehungen zwischen unseren beiden Ländern beitragen wird.“

Der Vertreter des Auswärtigen Amtes informierte die Teilnehmer über den aktuellen Stand der bilateralen Zusammenarbeit im Bildungsbereich und verwies auf die Rolle der Kasachisch-Deutschen Universität als erfolgreiches Beispiel, die sie als „Leuchtturmprojekt“ bezeichnete. Am Ende ihrer Rede brachte sie ihre Bereitschaft zum Ausdruck, künftig aktiv an BEK-Sitzungen teilzunehmen.

Der Präsident der Kasachisch-Deutschen Universität, Professor Volrad Rommel, informierte in seiner Rede über den Fortschritt der Neuorganisation der Aktivitäten der Kasachisch-Deutschen Universität und betonte die Notwendigkeit und „den Wunsch der KNU, sich in das Bildungssystem Kasachstans zu integrieren“. .“ W. Rommel wies auf das große Potenzial der nach Bildung strebenden Jugend unseres Landes hin. Ihm zufolge „funktioniert die Wirtschaft eines Landes gut, wenn sie effektiv mit der Wissenschaft interagiert.“

Der Leiter der Gruppe internationaler Repräsentanzen und führender Berater der Fraunhofer-Gesellschaft, der mit einem Umsatz von 3 Milliarden Euro größten Gesellschaft für angewandte Wissenschaft, Jens Neugebauer, sprach über die Aktivitäten der Gesellschaft und betonte dabei das Ziel der Gründung der Organisation. Dies soll „die Lücke zwischen Industrie und Wissenschaft schließen“. Am Ende seiner Rede betonte er, dass dieses Ziel in der heutigen Realität von hoher Relevanz sei.

An der Podiumsdiskussion nahmen außerdem der Vizeminister für Wissenschaft und Hochschulbildung der Republik Kasachstan Darkhan Ahmed-Zaki, Präsident der Universität Anhalt, Mitglied des Gründungsausschusses der Deutschen Agentur für Transfer und Innovation Jörg Bagdan, Vorsitzender der Vorstand – Rektor der NJSC „East Kazakhstan Technical University benannt nach D. Serikbaev“ Saule Rakhmetullina, erster stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Science Foundation JSC Aliya Sembaeva, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der National Agency for Development of Innovations QazInnovations JSC Madiyar Abilov.

Im anschließenden Dialog fand ein ausführlicher Meinungsaustausch über die Perspektiven der wissenschaftlichen und innovativen Zusammenarbeit zwischen Kasachstan und Deutschland im Kontext der Umsetzung moderner Geschäftsmodelle statt.

Am Ende der Diskussion machte der Botschafter der Republik Kasachstan in Deutschland, Nurlan Onzhanov, auf die Notwendigkeit aufmerksam, den Deutschunterricht in Kasachstan zu unterstützen und weiterzuentwickeln.

An dem Treffen nahmen rund 100 Vertreter aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft sowie der Fachwelt teil.

BEK ist eine einzigartige Dialogplattform. BEK-Treffen finden jährlich in Astana, Brüssel und Berlin statt. In den zehn Jahren seines Bestehens hat sich der Club zu einem wirksamen Mechanismus für die direkte Interaktion zwischen Vertretern von Geschäftskreisen, die an für beide Seiten vorteilhaften Geschäften interessiert sind, mit Beamten und der Expertengemeinschaft beider Länder entwickelt.

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