An dem Treffen nahmen die Leiter der Wasserbehörden aus Kasachstan, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan teil, während die kirgisische Seite als Beobachter fungierte.
Bis zum 1. April 2025 wird ein Zufluss von 11 Milliarden Kubikmetern Wasser in das Schardarinsker Stausee erwartet. Dies soll die Ansammlung des notwendigen Wasservolumens für die Bewässerungssaison 2025 im Süden Kasachstans ermöglichen.
Zudem wurden prognostizierte Betriebspläne für die Stauseen in den Becken der Flüsse Syrdarja und Amudarja sowie Wasserzuteilungslimits für die zentralasiatischen Länder für den Herbst-Winter-Zeitraum 2024-2025 festgelegt.
Der kasachische Minister für Wasserressourcen und Bewässerung, Nurzhan Nurzhigitov, erklärte: „Dank der Verhandlungen und gemeinsamen Maßnahmen haben wir eine effektive Wasserverteilung im Syrdarja-Becken sichergestellt.“
Darüber hinaus wurden Vereinbarungen zur Wasser-Energie-Zusammenarbeit mit Kirgisistan umgesetzt und Maßnahmen zur Abstimmung des Betriebs des „Bahri-Tojik“-Stausees für die aktuelle Bewässerungsperiode ergriffen.
Kasachstan gilt als wasserarmes Land; nur 2,8 Prozent seiner Fläche sind von Wasser bedeckt, und zwei Drittel bestehen aus trockenen Gebieten mit eingeschränktem Wasserzugang. Ein erheblicher Teil der Wasserressourcen stammt aus Nachbarländern.
Laut Behördenangaben betrug die Wasserversorgung der Bevölkerung im Jahr 2023 98,9 Prozent in städtischen Gebieten und 96,6 Prozent in ländlichen Gebieten. Nur neun Regionen des Landes waren vollständig mit Wasser versorgt.
Die Syrdarja, der größte Fluss Zentralasiens, fließt durch vier Länder: Kirgisistan, Tadschikistan, Usbekistan und Kasachstan, bevor sie ins Aralsee mündet.
Empfehlungen und Hinweise:
Nachhaltige Wasserbewirtschaftung: Es ist entscheidend, dass Kasachstan und die Nachbarländer nachhaltige Bewässerungspraktiken einführen, um die Wasserressourcen effizient zu nutzen und den Bedarf während der Bewässerungssaison zu decken.
Modernisierung der Infrastruktur: Die Verbesserung und Wartung der Wasserinfrastruktur, einschließlich Stauseen und Bewässerungssysteme, kann Wasserverluste minimieren und die Verteilung optimieren.
Regionale Zusammenarbeit: Die Fortsetzung und Vertiefung der Zusammenarbeit mit den Nachbarländern ist unerlässlich, um eine gerechte und nachhaltige Nutzung der gemeinsamen Wasserressourcen sicherzustellen.
Öffentliches Bewusstsein: Die Sensibilisierung der Bevölkerung für Wassereinsparung und effiziente Nutzung kann dazu beitragen, den Wasserverbrauch zu reduzieren und die Ressource zu schonen.
Durch die Umsetzung dieser Maßnahmen kann Kasachstan seine Wasserressourcen besser verwalten und die Versorgung der Bevölkerung sowie der landwirtschaftlichen Flächen sicherstellen.