Die Importe von Gummi- und Plastiksicherheitsstiefeln gingen um das 2,4-Fache auf 10 Millionen Paar zurück.
Traditionell wurden diese Schuhe aus China (6,8 Millionen Paar, -2,8-mal), Russland (1,2 Millionen Paar, -20,6 %), Usbekistan (856,6 Tausend Paar, -1,9-mal) und der Türkei (616,7 Tausend Paar, -1,8-mal) bezogen.
Kleinere Mengen kamen auch aus Spanien (9,1 Tausend Paar, +30,5 %), Portugal (2,1 Tausend Paar, sechsmal mehr), den Niederlanden (1,1 Tausend Paar, -3,2-mal) und Großbritannien (482 Paar, +3,1-mal).
Auch der Import von Schuhen mit Obermaterial aus Textil ging um das 1,7-Fache auf 3,2 Millionen Paar zurück. Zu den Lieferanten zählten China, Russland, Vietnam, Indonesien, Italien, Südkorea, die USA und Finnland.
Der Import von Lederschuhen auf den heimischen Markt stieg hingegen leicht an – auf 1,9 Millionen Paar (+0,5 %). Diese wurden aus China, Russland, Vietnam, der Türkei, Italien, Marokko und Thailand bezogen.
Darüber hinaus stiegen die Importe von Schuhteilen in Kasachstan stark an – auf 55,3 Tausend Tonnen (+1,5-mal).
Absätze, Sohlen, Einlegesohlen und Obermaterial wurden aus China, der Türkei, Bangladesch, Usbekistan, der Ukraine, Polen, Deutschland und Frankreich importiert.
Unterdessen verschlechtert sich die Situation auf dem heimischen Markt. Kasachische Hersteller produzierten in sieben Monaten 675,8 Tausend Paar Schuhe aus Leder und Filz, was 33,1 % weniger ist als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Früher berichtete LS, dass die Türkei und China ihre Positionen auf dem kasachischen Bekleidungsmarkt verlieren.
Detailliertere Informationen finden Sie in der Infografik.
Tipps für die Stärkung des Schuhmarkts in Kasachstan:
Förderung lokaler Produktion: Angesichts des Rückgangs der heimischen Schuhproduktion sollten Anreize geschaffen werden, um kasachische Hersteller zu unterstützen. Dazu könnten Steuererleichterungen oder staatliche Subventionen gehören, um die Wettbewerbsfähigkeit lokaler Produzenten zu steigern.
Diversifizierung der Lieferanten: Kasachstan könnte von der Diversifizierung der Importeure profitieren, um sich gegen mögliche Lieferkettenprobleme abzusichern. Dabei könnte der Fokus auf Ländern liegen, die hochwertige und erschwingliche Produkte anbieten.
Nachhaltigkeit in der Produktion fördern: Investitionen in umweltfreundliche Materialien und nachhaltige Produktionsprozesse könnten kasachischen Unternehmen helfen, sich auf dem globalen Markt besser zu positionieren. Die Nachfrage nach nachhaltigen Produkten wächst weltweit.
Digitalisierung und E-Commerce ausbauen: Die Einführung digitaler Plattformen und der Ausbau des E-Commerce-Sektors könnten die Reichweite kasachischer Hersteller und Händler erheblich erweitern. Online-Verkaufsplattformen können sowohl den lokalen als auch den internationalen Absatz stärken.
Schulung und Innovation im Design: Kasachstan könnte seine Design- und Innovationskapazitäten im Schuhsektor durch Schulungsprogramme und Partnerschaften mit internationalen Designinstituten erweitern. Dies würde die Attraktivität kasachischer Schuhe auf dem internationalen Markt steigern.
Diese Maßnahmen könnten dazu beitragen, den Schuhmarkt in Kasachstan zu stabilisieren und das Potenzial sowohl für lokale Hersteller als auch für internationale Investoren zu maximieren.
Wieviel Schuhe werden in Kasachstan produziert und importiert?
Daten für Januar–Juli 2024 im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2023
Produktion (Schuhe mit Obermaterial aus Leder oder Filz):
675,8 Tausend Paar (-33,1 %)
Schuhimport:
17,6 Millionen Paar (-2,1-mal) im Wert von $194,8 Millionen
Import von Schuhteilen (Obermaterial, Einlegesohlen, Absätze, Sohlen etc.):
55,3 Tausend Tonnen (+1,5-mal) im Wert von $225,6 Millionen
Import
Gummi- oder Plastiksicherheitsschuhe:
10 Millionen Paar (-2,4-mal) im Wert von $76,6 Millionen
China: 6,8 Millionen Paar (-2,8-mal) im Wert von $48,8 Millionen
Russland: 1,2 Millionen Paar (-20,6 %) im Wert von $12,8 Millionen
Usbekistan: 856,6 Tausend Paar (-1,9-mal) im Wert von $6,14 Millionen
Türkei: 616,7 Tausend Paar (-1,8-mal) im Wert von $4,4 Millionen
Spanien: 9,1 Tausend Paar (+30,5 %) im Wert von $148,2 Tausend
Portugal: 2,1 Tausend Paar (+6-mal) im Wert von $78 Tausend
Großbritannien: 482 Paar (+3,1-mal) im Wert von $3,43 Tausend
Schuhe mit Obermaterial aus Leder:
1,9 Millionen Paar (+0,5 %) im Wert von $66,4 Millionen
China: 622,2 Tausend Paar (+36,3 %) im Wert von $19,3 Millionen
Vietnam: 178,3 Tausend Paar (+38,8 %) im Wert von $3,8 Millionen
Italien: 87,6 Tausend Paar (+34,3 %) im Wert von $12,6 Millionen
Russland: 490,2 Tausend Paar (-22,3 %) im Wert von $12,7 Millionen
Türkei: 145 Tausend Paar (-19,1 %) im Wert von $3,8 Millionen
Indonesien: 76,7 Tausend Paar (+2,5-mal) im Wert von $2,3 Millionen
Thailand: 7,1 Tausend Paar (+6,4-mal) im Wert von $333,8 Tausend
Marokko: 15,3 Tausend Paar (-1,7 %) im Wert von $521,7 Tausend
Schuhe mit Obermaterial aus Textil:
3,2 Millionen Paar (-1,7-mal) im Wert von $48,6 Millionen
China: 1,1 Millionen Paar (-2,8-mal) im Wert von $15,3 Millionen
Russland: 694,4 Tausend Paar (-22,5 %) im Wert von $9,3 Millionen
Vietnam: 314,2 Tausend Paar (+1,6 %) im Wert von $10,8 Millionen
Indonesien: 76,7 Tausend Paar (+2,5-mal) im Wert von $2,3 Millionen
Italien: 12,7 Tausend Paar (-7 %) im Wert von $3,1 Millionen
USA: 2,9 Tausend Paar (+34,3 %) im Wert von $218,8 Tausend
Südkorea: 4,8 Tausend Paar (-7 %) im Wert von $31,9 Tausend
Finnland: 4,8 Tausend Paar (-18,6 %) im Wert von $76,2 Tausend
Schuhteile (Obermaterial, Einlegesohlen, Absätze etc.):
China: 54,7 Tausend Tonnen (+1,6-mal) im Wert von $222,5 Millionen
Türkei: 414,1 Tonnen (+3-mal) im Wert von $1,4 Millionen
Bangladesch: 31,6 Tonnen (+45,6 %) im Wert von $429,1 Tausend
Usbekistan: 25,6 Tonnen (+6,6 %) im Wert von $346,1 Tausend
Ukraine: 13,8 Tonnen (+1,4-mal) im Wert von $134 Tausend
Polen: 500 Kilogramm (+2,4-mal) im Wert von $24,6 Tausend
Deutschland: 200 Kilogramm (-33,3 %) im Wert von $13,5 Tausend
Frankreich: 100 Kilogramm im Wert von $8,2 Tausend
Tipps für die Verbesserung des kasachischen Schuhmarktes:
Steigerung der lokalen Produktion: Um die Abhängigkeit von Importen zu verringern, könnte Kasachstan in die Modernisierung und Erweiterung der heimischen Schuhproduktion investieren. Anreize für lokale Hersteller, insbesondere in der Herstellung von Leder- und Filzschuhen, könnten die Produktionszahlen steigern.
Erweiterung der Handelsbeziehungen: Der Rückgang der Schuhimporte bietet die Gelegenheit, neue Handelspartner zu erschließen. Länder wie Vietnam und Italien zeigen positive Wachstumsraten bei der Schuhlieferung und könnten weiter ausgebaut werden.
Diversifizierung des Marktes: Durch die Einbeziehung neuer Lieferantenländer und den Fokus auf nachhaltige Materialien könnte Kasachstan seine Position auf dem internationalen Schuhmarkt stärken.
Nachhaltige Produktion und Materialien: Die Einführung nachhaltiger Materialien und Technologien in der Schuhproduktion könnte Kasachstan helfen, sich an globale Umweltstandards anzupassen und neue Märkte zu erschließen, insbesondere in der EU.
Förderung von Investitionen in die Produktion von Schuhteilen: Der Anstieg der Importe von Schuhteilen zeigt einen wachsenden Bedarf. Investitionen in die lokale Produktion solcher Teile könnten die Abhängigkeit von Importen verringern und die Schaffung von Arbeitsplätzen fördern.
Diese Maßnahmen könnten dazu beitragen, die Wettbewerbsfähigkeit des kasachischen Schuhmarktes zu erhöhen und ihn sowohl für lokale Produzenten als auch für internationale Investoren attraktiver zu machen.