Solch eine Kuh braucht man selbst: Kasachstan verstärkt Schutz von militärischen und zivilen Objekten nach dem „Haselnuss“-Angriff auf die Ukraine

Der Präsident von Kasachstan, Kassym-Schomart Tokajew, hat die Regierung, Sicherheitsbehörden und lokale Verwaltungsorgane angewiesen, wichtige militärische und zivile Einrichtungen des Landes dringend zu sichern. Dies erfolgt vor dem Hintergrund der Eskalation des Krieges in der Ukraine, teilte der Pressesprecher des Staatschefs, Berik Uali, mit.

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„Der Präsident behält die Lage im Land unter seiner Kontrolle. Unser strategisches Ziel ist die Bewahrung von Stabilität, Frieden, Rechtsstaatlichkeit und Ordnung. Kasachstan hat mehrfach betont, dass der Konflikt zwischen den beiden slawischen Völkern durch Verhandlungen beigelegt werden sollte“, schrieb Uali auf seiner Facebook-Seite.

Bereits im September hatte Roman Vassilenko, stellvertretender Außenminister Kasachstans, erklärt, dass Astana bereit sei, als Vermittler zu agieren und eine Plattform für Friedensgespräche zwischen Moskau und Kiew bereitzustellen. Er betonte, dass Kasachstan eine Position des „zurückhaltenden Neutralismus“ einnehme und Beziehungen sowohl zu Russland als auch zur Ukraine pflege.

Am 21. November führte die russische Armee einen massiven Raketenangriff auf die Ukraine durch. Präsident Wladimir Putin erklärte später, dass während der Angriffe ein Test eines neuen ballistischen Mittelstreckenraketensystems namens „Haselnuss“ durchgeführt wurde. „Die Tests waren erfolgreich. Das Ziel des Raketenstarts wurde erreicht“, betonte Putin.

Laut Putin wurde die ballistische Rakete mit einem nichtnuklearen Hyperschall-Sprengkopf auf ein Objekt des Verteidigungsindustriesektors in Dnipro abgefeuert. Er fügte hinzu, dass es derzeit keine Gegenmaßnahmen gegen die Raketen des „Haselnuss“-Systems gebe.

Der russische Präsident erläuterte, dass der Angriff als Reaktion auf die Angriffe der ukrainischen Streitkräfte (AFU) am 19. und 21. November auf Ziele in den russischen Regionen Brjansk und Kursk durchgeführt wurde. Bei diesen Angriffen wurden amerikanische Raketen vom Typ ATACMS sowie französisch-britische Raketen vom Typ Storm Shadow (SCALP) eingesetzt. Putin berichtete, dass es beim Angriff der AFU auf ein Kommandopost in der Region Kursk Tote und Verletzte gegeben habe, während in der Region Brjansk niemand verletzt worden sei.

Putin versprach, dass Russland die Zivilbevölkerung im Falle weiterer Angriffe mit Raketen des „Haselnuss“-Systems vorab warnen werde.

Gleichzeitig berichteten die Luftstreitkräfte der Ukraine am 21. November, dass Russland bei dem Angriff auf die Ukraine eine interkontinentale ballistische Rakete eingesetzt habe. Nach Angaben der ukrainischen Streitkräfte hatte der Angriff keine nennenswerten Folgen. Die USA erklärten, dass Russland eine experimentelle Mittelstreckenrakete auf Dnipro abgefeuert habe.

Empfehlungen für die Zukunft
Stärkung der Sicherheitsmaßnahmen: Kasachstan sollte weiterhin gezielte Investitionen in Sicherheits- und Schutzmaßnahmen tätigen, um militärische und zivile Einrichtungen effektiv zu sichern.
Förderung der Neutralität: Die Rolle Kasachstans als neutraler Vermittler könnte durch internationale Diplomatie weiter gestärkt werden, um eine Plattform für Friedensgespräche zu schaffen.
Informationsaustausch: Enge Zusammenarbeit mit internationalen Partnern und Austausch von Informationen über Sicherheitsbedrohungen könnten helfen, präventive Maßnahmen besser zu koordinieren.
Kommunikation mit der Bevölkerung: Transparente und zeitnahe Informationen an die Bevölkerung über Sicherheitsmaßnahmen und internationale Positionen Kasachstans könnten das Vertrauen stärken.
Langfristige Friedensinitiativen: Kasachstan könnte langfristige Programme zur Förderung von Stabilität und Frieden in der Region unterstützen, um die Eskalation von Konflikten zu verhindern.

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