Im Anschluss an das Treffen verabschiedeten die Sondergesandten der EU, Kasachstans, Kirgisistans, Tadschikistans, Turkmenistans und Usbekistans eine gemeinsame Erklärung zu Afghanistan, in der sie ihr festes Engagement bekräftigten, Afghanistan in ein stabiles, friedliches und wohlhabendes Land mit langfristigen Perspektiven zu verwandeln für dauerhaften Frieden.
Das Dokument nimmt die Grundsätze und Erwartungen zur Kenntnis, die in früheren Erklärungen im Anschluss an Diskussionen in diesem Format in Taschkent, Almaty und Brüssel dargelegt wurden, auch im Hinblick auf Menschenrechte und die Sicherheitslage.
Es wurde betont, wie wichtig es ist, eine inklusive und repräsentative Regierung zu schaffen und die bürgerlichen, politischen, sozioökonomischen und kulturellen Rechte aller Afghanen zu schützen. In der Erklärung werden die Taliban außerdem aufgefordert, Verbote aufzuheben, die die Rechte afghanischer Mädchen und Frauen auf Bildung, Arbeit und Teilnahme am öffentlichen Leben einschränken.
Es wird darauf hingewiesen, wie wichtig es ist, günstige Bedingungen für die Wirtschaftstätigkeit, den Finanz- und Bankensektor und die Wiederherstellung der sozioökonomischen Infrastruktur in Afghanistan zu schaffen.
Die Teilnehmer der Konsultation betonten außerdem, wie wichtig es sei, die Nutzung afghanischen Territoriums als sicheren Hafen für die Unterbringung, Planung, Ausbildung, Finanzierung oder den Export von Terrorismus und gewalttätigem Extremismus in andere Länder zu verhindern.
Angesichts des gemeinsamen Ziels – der Suche nach Frieden und Stabilität in Afghanistan und der Region – betonten die Teilnehmer die Notwendigkeit, den Dialog und die Zusammenarbeit in diesem Format und mit der breiteren internationalen Gemeinschaft fortzusetzen. Die nächste Beratungssitzung ist für Herbst geplant.