
Die Tochter des ersten usbekischen Präsidenten war Modedesignerin, Sängerin, Diplomatin – bevor sie 2014 von der Bildfläche verschwand und in Usbekistan wegen Korruption verurteilt wurde. Dort sitzt sie noch immer im Gefängnis.
Nun wird klar: Zwischen 2003 und 2012 hat Gulnara Karimowa insgesamt 240 Millionen US-Dollar für Immobilien auf der ganzen Welt ausgegeben. Das geht aus einem Bericht von „Freedom for Eurasia“ hervor. Unter anderem in Großbritannien, in Frankreich, in der Schweiz und in Hongkong hat die „usbekische Prinzessin“, wie sie eine Zeit lang genannt wurde, demnach Eigentum erworben.
Manche dieser Immobilien soll die Tochter des ehemaligen usbekischen Präsidenten Islom Karimow mit Vermögen gekauft haben, das sie durch Bestechungsgelder und Korruption aufgebaut hatte. Dabei ging es vor allem um die Vergabe von Mobilfunklizenzen in Usbekistan, für die erhebliche Schmiergelder geflossen sein sollen.