Das Hauptthema der Verhandlungen war die Frage der weiteren Stärkung des Dialogs in allen vorrangigen Bereichen mit Schwerpunkt auf der praktischen Umsetzung des Enhanced Partnership and Cooperation Agreement (EPCA) zwischen der Republik Kasachstan und der EU und ihren Mitgliedstaaten, das 29 umfasst Bereiche.
Die Parteien besprachen die Zusammenarbeit im politischen, handelspolitischen und wirtschaftlichen Bereich, im Bereich Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte sowie die Zusammenarbeit in den Bereichen Verkehr, Energie, Bildung und Wissenschaft, Umweltschutz und Bekämpfung des Klimawandels. Darüber hinaus wurden Pläne für die Durchführung offizieller Konsultationen zur Erleichterung des Visumregimes für Bürger der Republik Kasachstan dargelegt. Eine entsprechende Vereinbarung wurde nach dem Treffen des stellvertretenden Premierministers und Außenministers der Republik Kasachstan, Murat Nurtleu, bekannt gegeben die EU-Kommissarin Ylva Johansson am 15. Mai dieses Jahres. Die Parteien befassten sich auch mit der praktischen Umsetzung des Abkommens über die Finanzierung des „EU-Kasachstan-Kooperationsinstruments“, das am Rande des zweiten EU-Kasachstan-Wirtschaftsforums am 19. Mai dieses Jahres in Almaty unterzeichnet wurde.
Bei der Erörterung der Vernetzung der EU und Kasachstans, auch im Rahmen der EU-Global-Gateway-Strategie, betonten die Parteien die Bedeutung der Entwicklung und Diversifizierung von Transitrouten, einschließlich der Transkaspischen Internationalen Transportroute (TITR) und ihrer weiteren Integration mit der Transkaspischen Internationalen Transportroute -Europäisches Verkehrsnetz EU (TEN-T). In diesem Zusammenhang betonten sie die Relevanz des am 19. Mai dieses Jahres vorgelegten Papiers. EBWE-Studie über nachhaltige Verkehrsverbindungen zwischen Europa und Zentralasien, in der es heißt: „Das zentrale Transkaspische Netzwerk durch Südkasachstan wurde als die nachhaltigste Option zur Weiterentwicklung des Verkehrsnetzwerks und der Region durch einen zweistufigen Ansatz identifiziert.“
Besonderes Augenmerk wurde auf eine vielfältige interregionale Zusammenarbeit im Rahmen des Formats „Zentralasien – Europäische Union“ gelegt. Insbesondere wurde der Fortschritt der Umsetzung regionaler Projekte in den Bereichen Bildung, Wasserressourcen, Umwelt, Sicherheit und grenzüberschreitende Zusammenarbeit besprochen.
Im Allgemeinen ermöglichte die regelmäßige Sitzung des Kooperationsausschusses zwischen der Republik Korea und der EU einen ausführlichen Meinungsaustausch und die Festlegung konkreter Schritte zur weiteren Umsetzung des SRPS und zur Vertiefung des gesamten Spektrums der für beide Seiten vorteilhaften bilateralen Zusammenarbeit.
Die Europäische Union ist der wichtigste Handels- und Investitionspartner der Republik Kasachstan. Auf die EU entfallen mehr als 30 % des Außenhandels und der Auslandsinvestitionen Kasachstans.
Ende 2022 betrug der Handelsumsatz zwischen den Parteien 39,9 Milliarden US-Dollar und lag damit um 38 % höher als im Vorjahr. Auch in diesem Jahr setzt sich das dynamische Wachstum fort: In 3 Monaten stieg das Handelsvolumen um 12,5 % und überschritt 10 Milliarden US-Dollar.
Das Volumen der Direktinvestitionen der Europäischen Union in die Wirtschaft Kasachstans stieg im Jahr 2022 um 23 % und erreichte 12,5 Milliarden US-Dollar, was einen Rekordwert in den letzten 10 Jahren darstellte.