Taschkent belegte im jährlichen Ranking der Welthauptstädte mit der schmutzigsten Luft den 22. Platz

Taschkent belegte im Jahr 2023 den 22. Platz im Ranking der Hauptstädte der Welt mit der schmutzigsten Luft. Laut IQAir lag der durchschnittliche jährliche PM2,5-Wert in der Stadt fünf- bis siebenmal höher als die Empfehlungen der WHO.

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Foto: Jewgeni Sorotschyn / „Gazeta.uz“

Das Schweizer Technologieunternehmen IQAir hat seinen World Air Quality Report 2023 veröffentlicht. Es schätzt den Grad der PM2,5-Luftverschmutzung in 7.812 Städten in 134 Ländern und Territorien. Dazu analysierten Experten Daten von mehr als 30.000 Überwachungsstationen.

In Usbekistan wurde die Luftqualität nur in Taschkent untersucht. Laut IQAir betrug die durchschnittliche jährliche PM2,5-Konzentration in der Hauptstadt 28,6 μg/m3 – das ist 5-7 Mal höher als die Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO).

Im Ranking der Hauptstädte der Welt mit der schmutzigsten Luft liegt Taschkent auf Platz 22. Hinsichtlich der Schadstoffbelastung wird die Stadt in die Kategorie „Rot“ eingestuft, was schädliche Luft bedeutet.

Zu den fünf am stärksten verschmutzten Hauptstädten gehörten Neu-Delhi (Indien) – 92 µg/m3, Dhaka (Bangladesch) – 80,2 µg/m3, Ouagadougou (Burkina Faso) – 46,6 µg/m3, Duschanbe (Tadschikistan) – 46 µg/m3 und Bagdad (Irak) – 45,8 µg/m3.

Im Jahr 2023 entsprach die Luft nur in den Hauptstädten von sieben Ländern den WHO-Standards (5 μg/m3) – Puerto Rico, Neuseeland, Australien, Island, Bermuda, Estland und Finnland.

Die PM2,5-Konzentration ist die Menge feiner Aerosolpartikel mit einem Durchmesser von bis zu 2,5 Mikrometern. Es ist einer der Hauptschadstoffe, die bei der Klassifizierung der Luftqualität verwendet werden. Aufgrund ihrer extrem geringen Größe können diese Partikel tief in die Lunge eindringen und in den Blutkreislauf gelangen und Herzerkrankungen und andere Komplikationen verursachen.

PM2,5-Partikel entstehen häufig bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe und sind in Fahrzeugabgasen, Industrie- und Kraftwerksemissionen sowie natürlichen Quellen wie vom Wind verwehtem Staub enthalten.

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