Dies ist der höchste Wert unter den Ländern des postsowjetischen Raums.
Im postsowjetischen Raum steht Kasachstan hinsichtlich der Nettozuflüsse ausländischer Direktinvestitionen an erster Stelle. Als nächstes stehen Usbekistan 2,5 Milliarden US-Dollar, Litauen 2,2 Milliarden US-Dollar, Georgien 2 Milliarden US-Dollar, Weißrussland 1,6 Milliarden US-Dollar, Lettland 1,5 Milliarden US-Dollar, Estland 1,2 Milliarden US-Dollar, Turkmenistan 936 Millionen US-Dollar, die Ukraine 848 Millionen US-Dollar, Moldawien 587 Millionen US-Dollar, Armenien 366 Millionen US-Dollar, Kirgisistan 291 Millionen US-Dollar und Tadschikistan 174 Millionen US-Dollar. Die Außenseiter der Bewertung waren Aserbaidschan und Russland, die negative Ergebnisse aufwiesen – 1,7 Milliarden US-Dollar bzw. –18,7 Milliarden US-Dollar.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Nettozuflüsse ausländischer Direktinvestitionen nach Zentralasien um 39 % stiegen und sich auf 10 Milliarden US-Dollar beliefen, wovon 61 % nach Kasachstan kamen.
Auch in 32 Binnenentwicklungsländern ist ein Anstieg der Netto-ADI um 6 % zu verzeichnen, unter denen Kasachstan ebenfalls führend ist (6,1 Milliarden US-Dollar). Es folgen Äthiopien (3,7 Milliarden US-Dollar), Usbekistan (2,5 Milliarden US-Dollar) und die Mongolei (2,5 Milliarden US-Dollar).
Darüber hinaus belegte Kasachstan im Hinblick auf die Anziehung von Nettoinvestitionen in Projekte für erneuerbare Energien im Zeitraum 2015–2022 mit einem Indikator von 56,3 Milliarden US-Dollar den fünften Platz unter den Schwellenländern der Welt.
Insgesamt zeigen die Ergebnisse des Berichts, dass die globalen Netto-FDI-Ströme nach einem starken Wachstum im Jahr 2021 im Jahr 2022 um 12 % auf 1,3 Billionen US-Dollar zurückgingen. Die Hauptgründe sind der Konflikt in der Ukraine, hohe Lebensmittel- und Energiepreise sowie die wachsende Staatsverschuldung der Länder der Welt.
Der Rückgang betraf im Wesentlichen die Industrieländer, wo die Nettozuflüsse ausländischer Direktinvestitionen um 37 % auf 378 Milliarden US-Dollar zurückgingen. Gleichzeitig stiegen die Ströme in Entwicklungsländer um durchschnittlich 4 %.
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